Inhaltsstoffe von Leitungswasser: Was steckt drin?
Wer sich für einen Wassersprudler entscheidet, der entscheidet sich gleichzeitig auch für Leitungswasser. Aufgrund strenger Kontrollen haben wir in Deutschland glücklicherweise mitunter das qualitativ hochwertigste Leitungswasser weltweit.
Nichtsdestotrotz liest man immer wieder in der Boulevard-Presse, wie ungesund Leitungswasser doch sei und wie wenig Mineralien enthalten sein sollen. Mit diesem Mythos möchte ich heute aufräumen: Welche Inhaltstoffe enthält deutsches Leitungswasser wirklich? Welche davon sind gut, welche sind schlecht?
Inhaltsverzeichnis
- Welche Mineralstoffe sind in Leitungswasser enthalten?
- Kann man durch den Konsum von Leitungswasser einen Mineralstoffmangel erleiden?
- Kann es in Leitungswasser auch Substanzen geben, die die Gesundheit negativ beeinflussen?
- Bei Leitungswasser gibt es regionale Unterschiede
- Du möchtest auf Nummer sicher gehen? Du kannst Dein Leitungswasser mineralisieren!
Welche Mineralstoffe sind in Leitungswasser enthalten?
In deutschem Leitungswasser sind wichtige Mineralstoffe enthalten, die der menschliche Organismus benötigt, um richtig zu funktionieren. Mineralien beeinflussen so gut wie jede Körperfunktion in irgendeiner Art und Weise. In Leitungswasser sind vor allem die folgenden Mineralien enthalten:
- Calcium: Calcium ist ein wichtiger Bestandteil unserer Knochen und Zähne und spielt außerdem eine wichtige Rolle bei der Muskelfunktion, der Blutgerinnung, der Nervenfunktion und der Hormonregulation.
- Magnesium: Magnesium unterstützt unser Immunsystem, reguliert den Herzrhythmus und den Blutzuckerspiegel, hilft dabei, Energie für die Zellen bereitzustellen und ist ansonsten wichtig für unsere Muskeln, Nerven und Knochen.
- Natrium: Natrium spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Flüssigkeitshaushalts, der Nervenfunktion, der Muskelkontraktion und bei der Verdauung.
- Kalium: Auch Kalium ist bei der Regulierung des Flüssigkeitshaushalts wichtig. Der Mineralstoff dient außerdem der Muskelkontraktion, der Nervenfunktion, dem Stoffwechsel und der Knochengesundheit.
- Chlorid: Bei Chlorid sieht es ähnlich aus: Es spielt eine wichtige Rolle in unserem Immunsystem, bei der Nervenfunktion, der Verdauung und bei der Regulierung unseres Flüssigkeitshaushalts.
Die Liste geht jedoch noch weiter, allerdings in einer deutlich geringeren Konzentration: Sulfat, Hydrogencarbonat, Carbonat, Fluorid, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, Silizium, Lithium und Strontium. Wenn Du mehr über die einzelnen Mineralstoffe wissen möchtest, empfehle ich Dir zum Beispiel diesen Artikel.
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Kann man durch den Konsum von Leitungswasser einen Mineralstoffmangel erleiden?
Bei einem gesunden Menschen führt der Konsum von Leitungswasser zu keinem Mineralstoffmangel. Wie zuvor besprochen, enthält Leitungswasser zahlreiche Mineralstoffe – auch, wenn deren Konzentration im Trinkwasser von Region zu Region unterschiedlich sein kann. Aus keinem Wasserhahn in Deutschland kommt destilliertes Wasser, das befreit von jeglicher Art von Inhaltsstoffen ist.
Den Großteil Deines Mineralstoffbedarfs deckst Du ohnehin durch feste Lebensmittel. Die Mineralien im Trinkwasser spielen also im Endeffekt lediglich eine untergeordnete Rolle.
Kann es in Leitungswasser auch Substanzen geben, die die Gesundheit negativ beeinflussen?
Stoffe, die die Gesundheit des Menschen gefährden könnten, werden während der Aufbereitung aus dem Wasser herausgefiltert. Erst danach gelangt das unbedenkliche Wasser in unsere Leitungen und somit aus Deinem Wasserhahn.
Typische Substanzen, die während der Wasseraufbereitung herausgefiltert werden, sind zum Beispiel die folgenden:
- Arzneimittelrückstände: Medikamente, die wir einnehmen, werden zu gewissen Teilen auch wieder ausgeschieden. Folglich landen Arzneimittelrückstände im Abwasser und somit auch in der Aufbereitungsanlage.
- Nitrat: Nitrat wird ebenfalls herausgefiltert. Hierbei handelt es sich um Düngemittel, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Logischerweise sickern auch diese zu Teilen ins Grundwasser.
- Pestizide: Dasselbe gilt für Pestizide aus der Landwirtschaft.
- Sonstige Chemikalien: Durch Unfälle, unsachgemäße Entsorgung und aufgrund vieler weiterer Gründe, können alle möglichen Chemikalien ins Grundwasser gelangen. Auch diese werden bei der Aufbereitung aus dem Wasser herausgefiltert.
Bedenke: Keine Wasseraufbereitungsanlage filtert Schadstoffe zu 100% raus. Es gibt für jede Substanz gesetzliche Grenzwerte, die unbedingt eingehalten werden müssen. Wenn diese Grenzwerte eingehalten werden, gilt die Menge an Schadstoffen allerdings als gesundheitlich unbedenklich. Es ist wie mit allen Dingen in dieser Welt: Die Dosis macht das Gift.
Das gilt übrigens nicht nur für Leitungswasser, sondern auch für Mineralwasser aus dem Supermarkt und für sämtliche andere Lebensmittel. Ein 100% reines Produkt – komplett frei von jeglichen Schadstoffen – findest Du selten.
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Bei Leitungswasser gibt es regionale Unterschiede
Die regionalen Unterschiede bei den Inhaltsstoffen unseres Leitungswasser sind vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: Die unterschiedlichen geologischen Bedingungen und die jeweilige Aufbereitungsart.
1. Geologische Bedingungen
Das Leitungswasser in Deutschland wird logischerweise aus unterschiedlichen Quellen in verschiedenen Regionen gewonnen. Diese Regionen unterscheiden sich bezüglich ihrer geologischen Beschaffenheit und der jeweiligen Bodenbedingungen. Wenn Regenwasser durch die unterschiedlichen Gesteinsschichten sickert, nimmt es dadurch – je nach Region – unterschiedliche Mineralstoffe auf. Folglich enthält auch das Leitungswasser unterschiedliche Konzentrationen an Mineralien.
2. Wasseraufbereitung
Bei der Wasseraufbereitung werden Mineralstoffe teilweise hinzugefügt und teilweise entfernt – je nachdem, was das Beste für die Gesundheit ist. Dabei hält man sich an bestimmte gesetzliche Grenzwerte, die nicht über oder unterschritten werden dürfen.
Diese Grenzwerte sind dabei stets im Wandel, da auch die Wissenschaft stets im Wandel ist. Für den Mineralstoff Magnesium gibt es beispielsweise keinen Grenzwert. Das ist auch logisch, da es sich um keinen Schadstoff, sondern um einen Nährstoff handelt.
Du möchtest auf Nummer sicher gehen? Du kannst Dein Leitungswasser mineralisieren!
Mittlerweile gibt es zahlreiche Mineralkonzentrate auf dem Markt, mit denen Du Dein Leitungswasser künstlich mineralisieren kannst. Diese Produkte enthalten dabei oft unterschiedliche Mineralstoffe und Spurenelemente, weswegen Du Dich vorher informieren solltest, welche Mineralien Dir besonders am Herzen liegen.
Vor einiger Zeit habe ich beispielsweise das Mineralkonzentrat MineraLiquid getestet. Es enthält in erster Linie Calcium und Magnesium und verleiht dem neutralen Leitungswasser einen recht reichhaltigen Geschmack, wie man ihn von Mineralwassern kennt, die besonders viele Mineralstoffe enthalten.
Du möchtest MineraLiquid gerne mal ausprobieren? Dann schau es Dir doch einfach mal bei Amazon an und lass Dich von anderen Kundenrezensionen überzeugen:
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