Einfach erklärt: Wie funktionieren Wassersprudler?

3 Minuten | Thomas | Letztes Update: 09. Februar 2023
Einfach erklärt: Wie funktionieren Wassersprudler?

Wassersprudler sind grundsätzlich sehr simple Geräte. Sie benötigen keinen Stromanschluss, die Benutzung dauert nur wenige Sekunden und sie machen keinen Schmutz in der Küche. Auf der anderen Seite ermöglichen sie Dir, fades Leitungswasser mithilfe von Kohlendioxid in leckeres Sprudelwasser zu verwandeln.

In diesem Artikel zeige ich Dir, wie Wassersprudler funktionieren, aus welchen Komponenten sie bestehen und welche Besonderheiten bestimmte Modelle aufweisen.

Aus welchen Teilen besteht ein typischer Wassersprudler?

Damit ein Wassersprudler funktioniert, braucht man insgesamt drei Zutaten: Den Wassersprudler selbst, einen Kohlensäurezylinder, der Kohlendioxid enthält, und eine mit Leitungswasser gefüllte Flasche. Die Flasche sollte natürlich mit dem jeweiligen Wassersprudler kompatibel sein – Du kannst also nicht jede beliebige Flasche benutzen.

Wie funktionieren Wassersprudler physikalisch?

Wenn Du die Flasche in den Wassersprudler einsetzt, verbindest Du die Flasche und den Wassersprudler druckdicht miteinander. Das Gas aus der Kartusche wird durch die Betätigung des Knopfes in das Wasser geleitet. Dabei passiert Folgendes: Das Kohlendioxid verbindet sich mit dem Leitungswasser – es entsteht Kohlensäure – und somit entsteht Sprudel.

Wenn Du die Flasche löst, kommt es zu einem gut hörbaren Zisch-Laut. Das ist der Überdruck, der sich dabei entlädt. Hier siehst Du, warum es so wichtig ist, dass die Flasche und der Wassersprudler miteinander kompatibel sind.

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Schritt für Schritt Anleitung: Wie benutzt man einen Wassersprudler?

Um Dein Leitungswasser in Sprudelwasser zu verwandeln, reichen 4 einfache Schritte aus:

  • Schritt 1: Die Flasche bis zur Markierung mit Leitungswasser füllen. Die Markierung ist deshalb so wichtig, weil es ansonsten zu einem von zwei Problemen kommen kann: Füllst Du zu viel Wasser in die Flasche, kann es zu einer kleinen Überflutung kommen. Füllst Du zu wenig Wasser hinein, erreicht das Gerät das Wasser nicht. Das Kohlendioxid verpufft infolgedessen einfach.
  • Schritt 2: Die Flasche in den Wassersprudler einlegen oder einhaken (je nach Modell), um sie druckdicht miteinander zu verbinden.
  • Schritt 3: Den Knopf am Wassersprudler betätigen. Wenn Du den Knopf lange gedrückt hältst, landet mehr Kohlensäure im Wasser. Wenn Du ihn nur kurz gedrückt hältst, bekommst Du kohlensäurearmes Sprudelwasser. Mit der Zeit findest Du heraus, was Dir am besten schmeckt.
  • Schritt 4: Jetzt kannst Du die Flasche aus dem Wassersprudler entnehmen, dadurch den Überdruck abbauen und das Wasser genießen. Guten Durst!

Offene vs. geschlossene Funktionsweise

Grundsätzlich kann man zwischen offenen und geschlossenen Wassersprudlern unterscheiden.

Geschlossene Wassersprudler verfügen über einen Flaschenbehälter. Hier setzt Du die Flasche ein und verschließt das Gerät über einen Schalter komplett. Der Vorteil ist hier, dass sich die Flasche nicht lösen kann, wenn Du sie nicht richtig einhakst. Auch Wasserspritzer haben keine Chance und bleiben im Wassersprudler. Der Nachteil ist jedoch, dass Du den Flaschenbehälter regelmäßig reinigen und entkalken musst. Zwei Beispiele für solche Wassersprudler sind der SodaStream Duo und der SodaStream Crystal 2.0.

Offene Wassersprudler greifen die Flasche, wenn Du sie von unten hineinschiebt. Mittlerweile musst Du die Flasche bei den meisten Wassersprudlern nicht einmal mehr eindrehen, sondern hakst sie mit etwas Druck einfach ein. Hier gibt es keinen Flaschenbehälter, den Du sauber machen musst. Dafür besteht bei vielen Nutzern immer die Angst, dass sie die Flasche nicht richtig eingehakt haben und es zu einer Überflutung kommt, weil sich die Flasche während des Sprudelns löst und nach unten knallt. Ein aktuelles Beispiel für einen offenen Wassersprudler ist die SodaStream Terra.

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Welche Besonderheiten haben manche Modelle?

Die Variante, die ich hier beschrieben habe, ist die einfachste Version eines Wassersprudlers. Auf dem Markt gibt es zahllose Modelle von vielen verschiedenen Herstellern, die sich alle etwas voneinander unterscheiden.

1. Elektrische Wassersprudler

Elektrische Wassersprudler benötigen logischerweise einen Stromanschluss. Hier musst Du die Taste zum Sprudeln nicht selbst gedrückt halten, sondern kannst – z. B. beim SodaStream Power – eine von drei Sprudelstärken auswählen. Die Taste musst Du natürlich trotzdem einmal kurz betätigen. 

Elektrische Wassersprudler stellen die absolute Spitzenklasse dar. Sie sind mit Abstand die teuersten Modelle, sehen dafür aber auch gut aus und machen einiges her. Mich stört allerdings die Tatsache, dass man diese Wassersprudler in die Nähe eines Stromanschlusses aufstellen muss. Das macht sie deutlich unflexibler.

2. Soda Siphons

Soda Siphons sind keine Wassersprudler im eigentlichen Sinne, allerdings möchte ich an dieser Stelle dennoch kurz auf sie eingehen. Diese Geräte sehen ein bisschen aus wie Thermoskannen, haben allerdings einen längeren Ausgießer. Sie bestehen normalerweise aus Edelstahl.

In einen typischen Soda Siphon wird eine Kohlensäurepatrone eingelegt, die das enthaltene Leitungswasser direkt in der Flasche mit Kohlensäure anreichert. Über einen Schalter landet das Sprudelwasser dann direkt aus dem Soda Siphon im Glas. 

Obwohl so ein Soda Siphon sehr edel wirkt, ist er für den Alltag in meinen Augen jedoch eher unpraktisch.

Habe ich Dein Interesse geweckt?

Ich hoffe, ich konnte Dir erfolgreich erklären, wie Wassersprudler grundsätzlich funktionieren. Du hast Interesse bekommen und möchtest Dir auch so ein Gerät zulegen? Dann empfehle ich Dir die Lektüre des Testberichts meines aktuellen Favoriten: Dem SodaStream Duo. Oder Du wirfst einen Blick auf die Liste aktueller Wassersprudler-Modelle.

Alternativ kannst Du Dir den Wassersprudler natürlich auch direkt auf Amazon anschauen:

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